8520 Stunden nachdem wir losgefahren sind, betreten wir wieder Schweizer Boden - peinlich berührt geniessen wir nach 355 Tagen sogar den Jodel im Transfer am Zürcher Flughafen.
Während unser Landy auf der MSC Anya über die weiten Ozeane gemächlich nach Hause tuckert, schlafen wir in unserem neuseeländischen Luxuswohnmobil fremd.
Psst... nicht weiter sagen!
Das wurde aber auch Zeit! Nach gut einem Jahr ist es so weit und der Winter hat uns beinahe eingeholt. Schade nur, dass er sich in Kürze schon wieder aus dem Staub machen wird..
Auf Fraser Island lädt der Strand wenig zum Verweilen ein, denn sobald es die Gezeiten zulassen, wird er durch die unterschiedlichsten Verkehrsmittel in Beschlag genommen.
Eine Million und Eins, manchmal sind auch wir nur langweilige Touristen - zurecht. Sydney ist eine imposante Stadt mit vielen Ecken und Kanten.
Das Herz schlägt am Uluru, aber das Leben spielt sich in der ausgefallenen Stadt, in Melbourne, ab.
Je stärker die Apostel schwinden, desto stärker steigen die Besucherzahlen. Zerklüftete Klippen, dichte Eukalyptuswälder und goldige Strände - die Great Ocean Road (lächerliche 243km) führt uns durch wunderschöne, abwechslungsreiche Landschaften.
Nach tausenden Kilometer durch das Outback erreichen wir die grünen Hügel der Flinders Range. Durstig radeln wir mit unseren Drahteseln von Kellertür zu Kellertür und erkunden so die wunderschönen Weinregionen Südaustraliens. Zu unserem Glück kümmerten sich die europäischen Entdecker bereits kurz nach ihrer Ankunft um den Weinbau ;)
Bei 42°C im australischen Outback haben wir uns in Coober Pedy für einmal von unserem Zuhause getrennt und uns in einer ehemaligen Opalmine - dem bisher einzigen Untergrundcamping der Welt - verkrochen.
Unter "Wet Season" haben wir uns Vieles vorgestellt - nur nicht, dass eine drei Meter hohe Brücke 1.5 Meter unter Wasser steht.
Mangrove Bay - umzingelt von Schwarzspitzen-Riffhaien und Rochen waten wir durch die Bucht bis wir auf eine Sandbank treffen. Bevor wir mit dieser in der Flut untergehen, bleibt noch kurz Zeit für einen Schnappschuss...
Es lebt!
Nach über tausend Kilometern und ebenso vielen plattgefahrenen Kängurus hüpft uns plötzlich ein Rudel quietschfidel um die Ohren.
Dieses Jahr kommt das Christkind aus der Schweiz. Wir freuen uns sehr über den Besuch von Giovanni und natürlich auch über die mitgebrachten Geschenke - vielen Dank ihr Lieben!
Die Zollbehörde hat unsere unerlaubten Medikamente beschlagnahmt. Aus diesem Grund verbringen wir zwei Nächte in einer Zelle im Gefängnis in Fremantle.
Zu unserem Glück wurde das Gefängnis jedoch bereits 1991 geschlossen und im Jahre 2015 als Jugendherberge wieder eröffnet.
Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist grün!
Zwar immer noch hinter Gittern, aber zumindest wieder auf festem Boden. Unser Zuhause hat endlich Australien erreicht.
...und schon haben wir unser Zuhause eingeholt!
Während wir uns nur vier Tage Singapur leisten, gönnt sich unser Zuhause gleich eine Woche Aufenthalt - und das offensichtlich an bester Lage.
Für uns bedeutet das mindestens zwei Wochen Wartezeit in Perth. Anstatt am 6.12 trifft unser Zuhause erst am 13.12 im Land der Kängurus ein.
Anstatt ein Kultur- erwartet uns in Thailand ein Touristenschock. Während wir in Chiang Rai die gewohnte Ruhe wieder gefunden haben, steht unser Zuhause immer noch am Hafen von Jebel Ali und wartet auf das nächste Schiff.. Hong Kong soll ihn nun über Singapur nach Perth bringen.
Schweren Herzens dafür blitzblank lassen wir unser Zuhause am Hafen von Jebel Ali zurück. Am 10. November läuft die MSC Trieste aus und erreicht voraussichtlich am 29. November Fremantle.
Wir machen uns in der Zwischenzeit auf nach Südostasien.
Oman - die versteckte Perle der arabischen Halbinsel. Ob Bananen angeln oder Schlangen fischen, im Wadi Shab bleibt nichts Unmöglich...
Urlaub - nach fast vier Monaten "on the road" und einem unrühmlichen Abschluss im Iran geniessen wir nun einige entspannende Tage in Dubai's Luxus.
Wir sind bereit - "Professor Gul" noch nicht. Unser Zuhause mussten wir im Frachtraum zurück lassen und können nur hoffen, dass es gut verzurrt wird.
Wie lange wir auf See verbringen werden, steht noch in den Sternen.
Sehr Intressierte können uns auf marine traffic verfolgen.
Wenn man das Gefühl hat bei CHF 1.50 für ein grosses Bier ausgenommen zu werden, dann ist man definitiv zu lange in zentral Asien unterwegs! Tiefstpreis bis jetzt in Samarkand mit 3000UZS, ungefähr 40 Rappen.
Mit vielen Schauermärchen über die strengen Zollkontrollen im Hinterkopf starten wir ins Abenteuer Usbekistan. Nach einer gründlichen aber fairen Zollabfertigung steht uns ein weiteres Highlight der Seidenstrasse offen. Nachdem wir in Kirgisistan und Tadschikistan hauptsächlich die Natur genossen, rückt jetzt die Kultur in den Vordergrund. Die alten Städte Samarkand, Bukhara und Khiva beeindrucken mit ihren unzähligen historischen Bauwerken.
In diesen Höhen muss nicht nur "Man(n)", sondern auch Maschine die Kräfte einteilen. Bei zu kurzem Vorlauf in der Früh ging unserem Landy schon bei der kleinsten Steigung die Puste aus. Starteten wir jedoch mit heissem Tee und Motor in den Tag lief es auch auf über 4000 m.ü.M. bei allen wie am Schnürchen.
Die ersten Kilometer des berühmt berüchtigten Pamir Highway haben wir erfolgreich hinter uns gebracht und die 3000er Grenze somit geknackt. Der Too-Ashuu Pass brachte unseren Landy schon ganz schön ins Schwitzen. Im Vergleich zum Bevorstehenden war das aber ein Klacks. Übermorgen wollen wir den Ak-Baital mit seinen 4655m.ü.M bezwingen.
Am 26. Juli haben wir uns in Almaty für ein Transit Visum durch Turkmenistan beworben.
Nach 23 Tagen erhalten wir die langersehnte Antwort: Im September werden auf Grund der Asia Games keine Transit Visa ausgestellt - na herzlichen Dank für die Info.
Jonas könnte Turkmenistan jedoch noch vor dem 31.08. passieren. Sandra's Visaentscheid ist hingegen immer noch ausstehend...
Also bleibt uns keine andere Wahl als die 1'600 Kilometer Umweg auf uns zu nehmen. Dafür lernt Sandra einen weiteren Arbeitsort von Jonas kennen und er kann seinen ehemaligen Arbeitskollegen einen Besuch abstatten :)
Die ersten elf Tage in Kyrgystan liessen uns keine Zeit für Langeweile! Wenn wir nicht gerade Einheimsche bergen oder fremder Leute Geburstag feiern, haben uns unsere holländischen Freunde bestens unterhalten - vielen Dank für die tolle Zeit mit euch!
Wir wünschen euch allen einen genussvollen ersten August.
Sonnige Grüsse aus Kapchagay
Nach knapp zwei Wochen in der kasachischen Steppe bei über 35°C haben wir euch viel über die überwältigende Landschaft, die Begegnungen mit der Polizei, eine Hochzeit und noch vieles Mehr zu erzählen..
Aber jetzt erstmals Geduld wir sind erst gerade in Almaty angekommen und geniessen nun den langersehnten Luxus von fliessendem Wasser und einer Klimaanlage..
Wir reisen durch die Zeit. Von Moskauzeit +3 nach Samarazeit +4 nach Moskauzeit +3 nach Wetskasachstanzeit +5.
Wir haben den Überblick und das Zeitgefühl verloren... Was soll's ;)
Heute vermissen wir die Schweiz ungemein.
Mit trockenen Kehlen sind wir heute Morgen aufgewacht. Auf der Suche nach Flüssigkeit, stolpern wir bloss über leere Flaschen. Konkret heisst das, raus aus den Federn, anziehen und runter auf die Strasse zum Wasserkiosk eilen. Dort mit dem Kanister Schlange stehen um anschliessend für drei Rubel pro Liter abgefüllt zu werden. Nun das ganze umgekehrt. Morgentraining - check!
Die einzige Alternative zu dieser Prozedur ist, Leitungswasser abzukochen. Doch auch danach stinkt es noch wie altes Badewasser eines Kosaken.
Nach einer kurzen Irrfahrt in Narva und zwei Stunden Wartezeit am Grenzübergang haben wir endlich russischen Boden unter unseren Finken.
Sommersonnenwende - die kürzeste Nacht des Jahres. Gefeiert wird jedoch bis die Sonne wieder untergeht ;) - oder mindestens drei Tage lang.
Mit knapp mehr als 5000km haben wir Vilnius erreicht.
Hier wird nochmals entspannt und die Beifahrer getauscht, und am 20.06.2017 soll es dann weiter Richtung Russland gehen.
Unser erstes Treffen seit wir Slowenien verlassen haben. Um nur eine Stunde später einen Zweiten zu kreuzen.
Wenn die Pisten besser sind als die Strassen. Im Süden von Moldau sind die Strassen in recht schlechtem Zustand. Zum Glück hat es genug Platz so dass man neben die Strassen ausweichen kann.
Zum Schutz der Schlaglöcher gibt es ein Hitze-Fahrverbot!
ZUM ERSTEN MAL KONNTEN WIR MIT UNSERER WINDE ETWAS GUTES TUN UND EINEN VERSENKTEN UNGAREN AUS DEM GRABEN ZIEHEN.
... wenn man Zeitzonen wechselt und nicht's mitbekommt.
Haben heute mit dem Grenzübertritt nach Rumänien unsere angestammte Zeitzone verlassen.
Wir sind nun euch allen voraus :)
Mit unmerklicher Verspätung sind Jonas und sein Papa am 29.05.2017 aufgebrochen.
Drei Tage später sind wir schon kurz vor der rumänischen Grenze in Gyula.
Um für die Reise gerüstet zu sein, haben wir für den Landy noch ein Wellness-Paket bei Overland Technics gebucht. Nun sind die letzten Verkrampfungen gelöst und es kann los gehen.
Der letzt Arbeitstag von Jonas ist vorbei.
Jetzt heisst es noch zwei Wochen vorbereiten. Denn am 29.05. ist Abfahrt!